Immer mehr Forschungsarbeiten werden über Vitamin D veröffentlicht, in denen auch seine spezifischen Wirkungen untersucht werden, von denen man gar nicht annehmen würde, dass sie mit seiner Zufuhr zusammenhängen. Obwohl das Körpergewicht und die Körperzusammensetzung in erster Linie durch die Ernährung und den Lebensstil bestimmt werden, scheint ein Vitamin-D-Mangel die Fettleibigkeit verschlimmern zu können, während eine Supplementierung auch der Körperzusammensetzung zugute kommen kann.

Vitamin-D-Studien führen oft zu gemischten Ergebnissen, da ganz unterschiedliche Dosierungen verwendet werden und der ursprüngliche Vitamin-D-Spiegel der Teilnehmer nicht immer berücksichtigt wird. In einer neueren Studie verwendete man jedoch eine ausreichend hohe Dosis bei Personen mit niedrigem Vitamin-D-Spiegel.

Es war bereits früher bekannt, dass eine Vitamin-D-Supplementierung während der Schwangerschaft für den Fötus von großer Wichtigkeit ist, eine neuere Studie hat jedoch einen neuen Aspekt hervorgehoben, der auch den Müttern zugute kommen könnte.

Auswirkungen einer Vitamin-D-Supplementierung während der Schwangerschaft

In dieser randomisierten Studie wurden die Auswirkungen einer Vitamin-D-Supplementierung auf die Körperzusammensetzung bei 90 schwangeren Frauen untersucht. Die Teilnehmerinnen wurden in 3 verschiedene Gruppen aufgeteilt:

• Gruppe 1 erhielt 4000 IE Vitamin D3 pro Tag,
• Gruppe 2 erhielt 2000 IE Vitamin D3 pro Tag,
• Gruppe 3 erhielt ein Placebo.

Die Studie dauerte 12 Wochen und am Ende wurden die Veränderungen des Vitamin-D-Spiegels, des Körperfettanteils und des Körperfetts der Teilnehmerinnen gemessen.

Ergebnisse

Es war keine Überraschung, dass jene Teilnehmerinnen, die 4000 IE Vitamin D3 pro Tag zu sich nahmen, den höchsten Anstieg des Vitamin-D-Spiegels verzeichneten, aber das war nicht der einzige Vorteil einer höheren Vitamin-D-Zufuhr.

Die Körperfettmenge, also der Körperfettindex, der zur Feststellung der Körperzusammensetzung dient sowie Körperfettanteil verbesserten sich bei der Einnahme von 4000 IE Vitamin D3 deutlich, und zwar in einem viel größeren Ausmaß als bei den beiden anderen Gruppen.

Die Forschung weist auch darauf hin, dass der Vitamin-D-Bedarf des Körpers in der Schwangerschaft ansteigt, und dass die Deckung dieses Bedarfs für die Erzielung der günstigsten Wirkungen von wesentlicher Bedeutung ist. 2000 IE Vitamin D3 pro Tag waren in vielen Fällen unzureichend und führten in einigen Fällen sogar zu einer Senkung des Vitaminspiegels.

Zusammenfassung

Während der Schwangerschaft ist eine Vitamin-D-Supplementierung von besonderer Bedeutung, nicht nur für die Gesundheit des sich entwickelnden Fötus, sondern auch, um die Veränderungen in der Körperzusammensetzung der Schwangeren zu minimieren. Es ist wichtig, die Vitamin-D3-Zufuhr im Verhältnis zum Körpergewicht zu erhöhen: Je höher das Körpergewicht, desto mehr Vitamin D wird benötigt, um einen Vitamin-D-Mangel zu vermeiden.